Der höchste Berg in New Hampshire der 1.900 m hohe Mount Washington. Er trägt wie die meisten anderen Gipfel auch, bis auf wenige Wochen im Sommer, eine weiße Schneekappe. Die White Mountains sind eher ein düsteres Gebirge mit grau-schwarzen Granitfelsen, dichten Wäldern, Schluchten und Wasserfällen. Die Gesteinsschichten der White Mountains bestehen hauptsächlich aus Granit. Deshalb trägt New Hampshire den Spitznamen „Granite State“. Im 19. Jahrhundert haben die „Logging Companies“ für eine Kahlschlag-Rodung gesorgt. Anstelle der abgeholzten Nadelbäume wuchsen Birken, Ahorn und Pappeln nach. Die bunte Herbstlaub Färbung dieser Bäume ist heute eine der Hauptattraktionen.
Der White Lake
Von Cape Ann fahren wir auf dem Highway #1 nach Newburyport, von dort auf dem Highway #101 nach Portsmouth. Auf dem Highway #16 geht es Richtung Norden bis wir zum White Lake State Park kommen. Hier bleiben wir einige Tage. Ich ziehe jeden Tag meine Runden im See. Wir genießen die Ruhe und planen unsere weiteren Ziele auf der Reise.
Kancamagus Highway
Der Kancamagus Highway zählt zu den reizvollsten Straßen der USA. In Erinnerung an den indianischen Häuptling Kancamagus, der sich im 17 Jh. für die Wahrung des Friedens zwischen den Penacook-Indianern und den Weißen eingesetzt hat, wurde die Straße nach ihm benannt. Er gilt als offizieller American Scenic Byway und verbindet die Ortschaften Conway im Osten und Lincoln im Westen. Der Swift River verläuft entlang der Strecke, bis er in Conway in den Saco River mündet. Die Fahrt auf der 58 km langen Straße genießen wir und machen an einigen Viewpoints Halt.
Die Albany Covered Bridge
Die Rocky Gorge Scenic Area
Die Sabbaday Falls
Der Lincoln Wood Trail
Franconia Notch State Park
Der Franconia Notch State Park gehört seit der Mitte des 19. Jh. zu den beliebtesten Erholungsgebieten in den Neuengland Staaten. Der State Park wird von den Bergen der Kinsman- und der Franconia Kette umschlossen.
Franconia Notch Bike Path
Am Parkplatz zur Flume Gorge, falten wir die Fahrräder auseinander. Inzwischen sitzt jeder Handgriff. Ernst und ich sind ein gut eingespieltes Team. In nur 30 Minuten sind wir startklar. Der Franconia Notch Bike Path ist ein geteerter Weg, den sich Wanderer und Radler miteinander teilen. In den USA ist es üblich, wenn Fußgänger oder Radler überholt werden, dies anzusagen, „on the left“ oder „on the right“. Klappt prima! Wir kommen am Cannon Mountain und am Echo Lake vorbei. Erst auf der Rückfahrt merken wir, dass wir stetig bergauf gefahren sind, denn wir sausen die Strecke hinunter. Schön war’s!
The Basin and Cascade Trail
Wir wandern den „The Basin“ und Cascaden Trail“. The Basin haben wir schon bei der Radtour vom Weg aus fotografiert. Die Perspektive von der anderen Seite des Flusses Pemigewasset, ist ganz anders. Weiter geht es zum Cascaden Trail. Den laufen wir nur kurz, dann sehen wir die „Wurzellandschaft“ und kehren um. Ich habe keine Stöcke mitgenommen. Blöd! So laufen wir zurück zum Biest, holen die Stöcke und starten auf’s Neue. Der Trail ist nass, matschig, und wurzelig. Zum Glück habe ich die Stöcke. Der Cascade Brook River macht seinem Namen alle Ehre. Wunderschön fließt er in Stufen den Berg hinunter. Der Trail bleibt schwierig. Dann kommt die Stelle, an der wir über den Fluss zum anderen Ufer müssen. Es gibt keine Brücke. Nun ja, das ist uns zu herausfordernd. Wir beobachten eine Familie, die irgendwann die Schuhe auszieht und durch das Wasser läuft. Nein, das machen wir nicht! Wir drehen um und wandern zurück. Unten angekommen setzen wir meine Idee den Pemi Trail zu laufen, in die Tat um. Auch dieser Fluss ist interessant. Das Flussbett besteht aus glatt geschliffen Gesteinsplatten, die das Wasser immer wieder in anderen Farben leuchten lässt. Irgendwann erreichen wir die Stelle, an der eine Brücke über den Fluss gehen sollte. Na, so was, auch die gibt es nicht! Heute sollen wir wohl unsere Wanderziele nicht erreichen, oder?!
Waterville Valley
Vom Waterville Village wandern wir zum Waterville Viewpoint. Der Weg ist abwechslungsreich. Er beginnt wie ein gewöhnlicher Waldweg, wird dann ein Wanderweg wie in den Bergen. Über Wurzeln und Felsgestein geht er steil nach oben. Das Rauschen des Wassers hören wir schon eine ganze Weile, nach einem steilen Abstieg kommen wir an eine Klamm. Dort ist der Weg zu Ende, wir kommen nicht weiter. Auf Felsbrocken, die im Wasser liegen setzen wir uns und machen Brotzeit. Wir laufen den gleichen Weg zurück. Dabei richten wir unser Augenmerk auf die besonderen Dinge im Wald, auf Pilze, Blumen, Blätter und Ernst fotografiert diese. Als wir auf den Forstweg zurückkommen, beginnt es zu regnen. Wir werden ganz schön nass. Wir sind 11km 400 Höhenmeter gewandert.
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Ursula (Sonntag, 18 August 2024 09:55)
Wieder einmal neue Seiten des interessanten Gebietes! Was für eine Vielfalt… Das war abenteuerlich , herausfordernd für euch , aber sicher auch schön! Respekt- ihr macht das super! Diese überdachte Brücke erinnert mich an einen Film von ca.1996 mit Clint Eastwood und Meryl Streep- „Brücken am Fluss“ in Iowa … spannende berührende Geschichte.
Eberhard (Dienstag, 20 August 2024 17:07)
Die Fotos am Schluss mit Baumpilz, Pilzen, Beere etc. sind sehr interessant und richtig gut komponiert - weiter so!