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New Orleans

 

New Orleans ist mit Sicherheit eine der faszinierendsten Städte der USA und wohl die beeindruckendste Metropole der Südstaaten. Ihren Namen verdankt sie dem Herzog Philippe von Orléans. New Orleans rühmt sich nicht von ungefähr, die Wiege des Jazz zu sein, seit sich die Sklaven von den Westindischen Inseln im heutigen Louis Armstrong Park auf dem Congo Square treffen durften und dort um die Jahrhundertwende afrikanische Rhythmen und Tänze praktizierten, die als Jazz um die Welt gingen.

Die alte französische Architektur im Herzen der Stadt, dem French Quarter mit den schmiedeeisernen Balkonbalustraden und den verwinkelten Hinterhöfen macht die Stadt zu etwas Besonderen. Wir lassen uns durch die Straßen treiben. Immer wieder bleiben wir stehen und hören den Musikern zu, die auf der Straße Jazzmusik spielen. Das ist New Orleans.

 

Vom French Quarter kommen wir in das Viertel Tremé. Es ist beim Hurrikan „Katrina“ stark zerstört worden. Die Häuser sind nun bunt und frisch gestrichen. Von dort gelangen wir in den schön gestalteten Louis Armstrong Park und gönnen uns eine Pause. Ein kleiner Teil des Parks ist der Congo Square.

 

Der French Market, dort wo die Stadt ihren Anfang nahm, wo die Choctaw-Indianer Handel trieben. Seit Ende des 18. Jahrhunderts ist er der wichtigste Basar für exotische Früchte und war lange Zeit auch ein Sklavenmarkt. Heute werden in den Hallen mit den grünen Eisenträgern die besten Spezialitäten aus europäischen Ländern angeboten. Europäisches Flair im Kolonialwarenladen. Direkt an den Markthallen steht das Café du Monde. Seit 1862 gibt es hier rund um die Uhr, die „beignets“, ein leckeres Gebäck ähnlich unseren Krapfen und Café au Lait. In einer langen Schlange warten die Menschen, um im Café einen Platz zu bekommen. Wir stellen uns auf der anderen Seite an und holen zwei „mixed Basquet“ to Go und für Ernst einen Kaffee. Am Jacques Square auf einer Bank lassen wir uns das leckere Gebäck schmecken. 

 

Der Jackson Square ist ein ehemaliger Paradeplatz, an dem sich die Regierungsgebäude der frühen Kolonialmächte befanden. 1856 wurde das Denkmal von General Jackson aufgestellt. Das erste Reiterdenkmal der Welt bei dem zwei Hufe nicht den Boden berühren. Rechts und links vom Platz stehen die Pontalba Buildings. Im hinteren Teil des Platzes steht die St. Louis Cathedral. Sie wurde 1849-51 erbaut und ist die älteste Kathedrale der USA.

 

Im Restaurant „Court of the Two Sisters“ genießen wir ein französisch – kreolisches Jazz Brunch- Büffet. Wir nehmen in dem schönem Innenhof Platz. Man kann es schon ahnen über uns fängt ein Rankengewächs an zu grünen. Im Sommer ein natürlicher Baldachin als Schattenspender. Wir werden kulinarisch und musikalisch verwöhnt. Das Buffett hat sehr leckere Gerichte. Drei Musiker untermalen im Hintergrund mit Jazzmusik. Die Musik gibt dem Brunch einen besonderen Rahmen. Hier hat sich auch schon Mark Twain wohlgefühlt. 

 

Am Mississippi schlendern wir auf dem Riverwalk entlang und genießen den Blick auf den Fluss. Gerade fährt der berühmte Schaufelraddampfer „Natchez“ vorbei. Ein eindrucksvolles Denkmal zum Holocoust liegt direkt am Weg. Es ist ein seltsames Gefühl fern der Heimat mit deutscher Geschichte konfrontiert zu werden. 

 

Mit der St. Charles Streetcar, der historischen Straßenbahn fahren wir in den wohl schönsten Wohnbezirk von New Orleans, in den Garden District. Er wurde um 1830 auf der Fläche einer ehemaligen Plantage gegründet. Rechts und links der St. Charles Street stehen große und kleine Villen. Einige im viktorianischen Stil, andere im hölzernen New-Orleans-Stil und wieder andere im Greek-Revival Stil. 

 

Bayou-Bootstour in die Swamps- Sümpfgebiete von New Orleans

 

Bei der Bootstour durch die Swamps lernen wir die Schönheit der Sümpfe kennen. In den Sümpfen von Louisiana sollen rund eine Million Alligatoren leben. Wir können einige beim Sonnenbaden beobachten. 

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Kommentare: 5
  • #1

    Heros (Donnerstag, 18 April 2024 15:35)

    Vor vielen Jahren wollten wir auch mal nach N.O. bekamen aber keine Unterkunft, alles ausgebucht, jetzt sehe ich, was wir alles verpasst haben, schade! Als Ersatz sind wir dann nach Chicago geflogen und das im Februar, aber es war nicht so kalt wie üblich, nur -15 Grad. Wieder tolle Bilder, weiterhin alles Gute.

  • #2

    Andrea (Freitag, 19 April 2024 06:28)

    Wasser = Marion geht schwimmen. Ich glaube, da ist Dir die Lust beim Anblick der Tierchen vergangen. �
    Tolle Bilder von einer besonderen Stadt.

  • #3

    Ursula (Freitag, 19 April 2024 09:33)

    Mei , die Krokodile sind gruselig und im Golf von Mexiko soll es von Haien nur so wimmeln… glaub ich auch nicht ans Schwimmen! Aber so tolle Fotos und Berichte von NO, Dankeschön!Spannend wie euere Reise weitergeht!

  • #4

    Lissy (Freitag, 19 April 2024 17:16)

    Gleich kommen Scarlett O´Hara und Rhett Butler ums Eck!!

  • #5

    Ursula (Sonntag, 21 April 2024 06:09)

    Und James Bond alias Roger Moore 1972 in den Straßen von N. O. im Film „ Live and let die“ ist legendär!