Der Carlsbad Caverns National Park liegt in der Chihuahua Wüste in den Guadalupe Mountains. Erst nach dem Besuch der Höhlen, können wir die nachstehende Beschreibung nachvollziehen. „Jenseits der gewissermaßen vertrauten Umgebung von schroffen Bergen und breiten Ebenen befindet sich eine andere Welt. Abseits vom Sonnenlicht, abseits von blühenden Kakteen, abseits von Gesängen der Wüstenvögel und dem Heulen der Kojoten liegt die berühmte unterirdische Welt der Carlsbad Caverns. Es ist ein unvergleichliches Reich mit gigantischen unterirdischen Kammern, fantastischen Höhlenformationen und außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten.“ Jim White ein 16-jähriger Junge entdeckte die Höhle um 1900, nachdem er auf riesige Schwärme von Fledermäusen aufmerksam wurde und ihren Rückflug in die Höhle beobachten konnte. Er verbrachte viel Zeit die Höhle zu erkunden. Seinen Erzählungen von riesigen unterirdischen Räumen wurde erst Glauben geschenkt, als er sie mit Fotos belegen konnte. Nachdem wir unsere Tickets für den Eintritt und noch einen Audioguides gegen eine Leihgebühr mit deutschsprachigen Erklärungen in den Händen halten, geht es los. Die Natural Entrance Route, ist eine selbstgeführte Tour. Sie folgt dem Weg der ursprünglichen Höhlenforscher. Wir kommen durch den großen natürlichen Eingang in die Höhle. Gut 2 km lang ist der steile und enge Weg, der Main Corridor, der in Serpentinen 230 m tief in die Erde geht. Von dort erreichen wir den größten Raum der Höhle, den „Big Room“. Er ist 550m lang, 335 m breit und 78 m hoch, sodass neben mehreren Fußballfeldern das Washingtoner Capitol in voller Größe Platz fände. Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, die Vielfalt der Gesteinsformationen, zusehen. Mit vielen Oh’s, Ha’s und Wow’s wandern wir von einem Highlight zum anderen. Da die Beleuchtung auf ein Minimum beschränkt ist, war es für Ernst nicht einfach zu fotografieren. Was auf den Fotos nicht zu sehen ist, ist die unglaubliche Größe der Höhle. So etwas haben wir noch nie gesehen. Leider konnten wir nicht miterleben, wie sich jeden Abend bis zu 400.000 mexikanischen Bulldogfledermäuse auf ein geheimes Kommando aus dem „Bat Cave“ auf den Weg machen, um in ihre Jagdgründe zu fliegen, wo sie jede Nacht etwa drei Tonnen Insekten fressen.
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Eberhard (Freitag, 22 März 2024 18:12)
Schon wieder ich mit Kommentar.
Ich habe die Höhlen 1974 gesehen, als ich während der Semesterferien mit einem Freund zusammen einen zweimonatigen USA—Trip gemacht habe. Wir waren total überwältigt ob der Schönheit und Vielfalt der Räume, der Stimmung, den Tropfsteinen.
Heute noch denke ich manchmal daran, wenn wir eine Höhle besuchen.
Übrigens, tolle Bilder wieder.
Andrea (Dienstag, 26 März 2024 15:42)
Hierfür gibt es nur ein Wort:
Gigantisch �
Ursula (Freitag, 29 März 2024 07:33)
Das ist der krönende Abschluss euerer Zeit in New Mexico! Höhlen haben für mich etwas Mystisches , ich bin gerne dort, das „erdet“ , und ist scheinbar auch eine Erinnerung an vorgeburtliche Zeiten… auch prähistorische alte Verbindungen werden geweckt! Die Ehrfurcht und Ehrhabenheit solcher Orte in Stille sind auf jeden Fall spürbar. Wunderbare Fotos!