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Bisti Wilderness

Wir verlassen den Chaco Canyon einen Tag früher als geplant. Der starke Wind treibt einem den Sand in die Augen, sodass Wandern keinen Spaß macht. Außerdem hat der Wetterbericht Regen angekündigt. Dieser verwandelt die Pisten aus Lehm und Sand in Schmierseife, sodass trotz Allrad ein Vorwärtskommen unmöglich werden kann. Wir fahren zurück zur #550 und übernachten in Farmington auf einem Stellplatz am See. Der Wind weht sehr stark.

 

Am nächsten Morgen fahren wir von Farmington auf dem Highway #64 und biegen auf den Bisti Highway #371 ab. Die Strecke geht wieder einmal schnurgerade durch eine weite Landschaft. Nach 46 km geht es auf die County Road #7297 die eine Gravel Road ist, hinein in die Bisti Badlands mit vielen verschiedenen Gesteinen die rot, grau und gelb sind. Auf einem Parkplatz mit Pit Toiletten übernachten wir.

 

Das Wort Bisti (eigentlich Bis-ta-hie) entstammt der Sprache der Navajo Indianer und bedeutet so viel wie Schlechtes Land. Die Landschaft ist karg, geprägt von unzähligen farbigen Lehmhügeln und fast vegetationslos. Hie und da gibt es Gräser und Büschel. Für die Wanderung tragen wir uns in das Registrier Buch an der Infotafel ein. Eine Wegmarkierung gibt es nicht. Für unsere Sicherheit hat Ernst das Garmin Gerät eingeschaltet. Im Notfall können wir durch Satelliten Empfang eine SMS senden und geortet werden. In „Pocket Earth“ finden wir die markierten „Sehenswürdigkeiten“. Ernst startet die Aufzeichnung unseres Weges zur Orientierung und los geht’s. Wir wandern durch eine einzigartige Landschaft. Durch die absolute Stille und Abgeschiedenheit wird dieser Eindruck noch verstärkt. Überall sehen wir die merkwürdigsten Gebilde aus Stein und Lehm. Es wird beschrieben, dass man nirgends mehr Hoodoos findet als hier. Einige dieser Gruppen liegen wie kleine Inseln Inseln verstreut. Wieder andere bilden richtige Oasen, eingerahmt in farbige Badlands. Nach einigen Kilometern packt Ernst die Drohne aus. Er lässt sie über die Landschaft fliegen und macht beeindruckende Bilder von oben. Sogar ein Adler Nest hoch oben auf einem markanten Felsen ist in dieser einsamen Gegend zu finden. 

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Kommentare: 4
  • #1

    Eva (Freitag, 08 März 2024 18:17)

    Also diese Bilder sind ja mal wieder sensationell.
    Gut, dass ihr wieder zurück zum WoMo gefunden habt.
    Liebe Grüße, Eva

  • #2

    Lissy (Freitag, 08 März 2024 19:22)

    Ich habe noch nie so eine karge, seltsame, fast gruselige Landschaft gesehen.

  • #3

    Olaf aus Hamburg (Freitag, 08 März 2024 19:24)

    Hallo Ernst,
    deine Drohnenaufnahmen sind wunderschön geworden.
    Es ist beeindruckend zu sehen,welche unglaubliche Vielfalt auf unserer schönen Erde existiert.
    Und die Chance sich zu verlaufen... offensichtlich sehr einfach.
    Aber ihr sei ja eh sehr vorsichtig.
    Liebe Grüße aus der schönsten Stadt der Welt ❤

  • #4

    Ursula aus München (Samstag, 09 März 2024 23:45)

    Toll , euere Luftaufnahmen aus der Adlerperspektive!Aufregende Abenteuer, alle Achtung!