Espanola war die Heimat von Yogi Bhajan, dem Meister des Kundalini Yogas. Er kam im Jahre 1969 von Indien in die USA nach Los Angeles. Von dort ist er nach New Mexico in Stadt Esponola gekommen. Vielen Menschen hat das Yoga gefallen. Zusammen mit Yogi Bhajan wohnten sie einen Ashram. Der Tempel wurde gebaut. Yogi Bhajan unterrichtete das Kundalini Yoga und bildete YogalehrerInnen aus. Um das Yoga für alle interessierten Menschen zugänglich zu machen, schickte er die YogalehrerInnen in die ganze Welt. So kam das Kundalini Yoga auch nach Deutschland. Ich habe das Kundalini Yoga im Jahr 1999 kennengelernt. Kurze Zeit später habe ich die Yogaausbildung für Schwangere begonnen. Danach habe ich die Stufe 1 und 2 absolviert. Für die Ausbildung Stufe zwei kamen einige LehrerInnen aus den USA. Yogi Bhajan habe ich nicht persönlich kennengelernt. Aber in den Ausbildungen, auf dem Yogafestival in Frankreich und in vielen Workshops, die ich besucht habe, war Yogi Bhajan präsent. Da wir auf unserer Reise, direkt vorbeikommen, war für mich klar, ich möchte die Community in Espanola kennenlernen. Das Erlebnis war anders, als ich es mir vorgestellt habe. Als wir die Hacienda de Guru Ram Das erreichen, spreche ich mit Guru Sadhana Kaur. Wir können im unteren Teil des Geländes stehen bleiben. So kann ich im Tempel an Meditationen, Yoga und Sadhana teilnehmen. Als wir parken, lerne ich Sat Kirin Kaur eine Musikerin kennen. Von ihr habe ich einige CD’s. Ob wir einen CD-Player im Wohnmobil haben, fragt sie und schenkt mir zwei CD’s. Am Nachmittag erkunden wir das Gelände. Um 17:00 Uhr gehe ich zur Evening Meditation in den Tempel. Der Tempelraum ist mit Teppichen ausgelegt, an den Wänden hängen Bilder von Sikh Meistern und im vorderen Bereich gibt es einen geschmückten Altar. Zwei Musiker mit Gitarre und vier Yoginis singen eine Stunde lang Mantras. Ich tauche in die Energie der vertrauten Mantren ein. Nach der Meditation gehen wir in die Langar (den Speisesaal) zum Essen. Es gibt ein Linsen Dal, Nanbrot, Salat, Paprikagemüse und eine Hotsauce. Auf dem Boden sind Matten ausgelegt. Dort setzen wir uns zum Essen. Das Essen schmeckt sehr lecker. Mit vier Yoginis komme ich ins Gespräch. Sie sind neugierig und ich erzähle. Zurück am Womo machen wir uns bald auf den Weg ins Bett. Am nächsten Morgen möchte ich zum Sadhana (die yogische Disziplin in den ambrosischen Stunden des Tages) gehen. Um 3:30 Uhr klingelt der Wecker. Ich gehe in den Tempel und mache die nächsten 2,5 Stunden Yoga und singe Mantren. Obwohl wieder nur vier Yoginis dort sind, genieße ich die Zeit im Tempel. Um 6:00 Uhr krieche ich wieder in mein Bett. Obwohl ich viel heißes Wasser getrunken habe, ist mir kalt und ich werde nicht mehr warm. So stehen wir auf und frühstücken. Nachdem Frühstück möchte ich eine Yogastunde im Yogaraum gleich auf der anderen Straßenseite mitmachen. Diese fällt aber aus. Schade! In meiner Vorstellung und aus den Erzählungen, bin ich davon ausgegangen, dass auf der Hacienda eine große und aktive Community lebt. Ich habe nur ein paar Yoginis kennengelernt. Die kurze, intensive Zeit habe ich sehr genossen.
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Ursula (Dienstag, 27 Februar 2024 09:02)
Na, das ist ja spannend für mich auch Yogafrau… so leer hätte ich es nie erwartet ! Schaut im Sommer sicher anders aus, wenn Events stattfinden… Es geschieht seit Corona auch manches virtuell- auch bei uns.In Hamburg war ich bei den Yogis nur per Zoom…
Lissy (Samstag, 02 März 2024 18:02)
Liebe Marion, du strahlst und leuchtest!