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Der Hoover Dam

Riesige Überschwemmungen, die im Jahre 1905 große Teile des nordamerikanischen Westens unter Wasser gesetzt haben, waren der Anlass zum Bau des 221 m hohen und 380 m langen Hoover- Staudamms. Der Staudamm wurde von 1931 bis 1935 erbaut. In dieser Zeit gossen Bautrupps aus 2,5 Mio. Kubikmetern Beton, den gewaltigen Damm. Dieser staut den Colorado, der die Grenze zwischen Arizona und Nevada bildet, zum 185 km langen und bis zu 170 m tiefen Lake Mead, auf. Durch das Aufstauen des Flusses ist eine kontrollierte Wasserabgabe in Arizona, Nevada und Kalifornien möglich. Gleichzeitig wird Strom gewonnen. Durch den Verkauf von Strom finanziert sich das Projekt und trägt die laufenden Wartungskosten selbst. Die Zufahrt zum Damm wird am Security Check unterbrochen. Wegen seiner Bedeutung für die Stromversorgung gilt er als ein durch Anschläge potenziell gefährdetes Objekt. Wir halten auf der für RV’s ausgewiesenen Spur. Ernst muss nun alle Klappen, Türen öffnen. Die Kontrolleure gehen auch ins Womo. Kurze Zeit später können wir den Checkpoint in Richtung Hoover Damm verlassen. Zuerst laufen wir auf die Mike O’Callaghan – Pat Tillmann Memorial Bridge, die den Colorado River im Black Canyon überspannt. Die im Jahre 2010 eröffnete Betonbogenbrücke ist 580 m lang und 270 m hoch. Sie ist eine der längsten und höchsten Betonbogenbrücken der westlichen Hemisphäre und die zweithöchste Brücke Amerikas. Die Brücke ist ein Teil des 5,6 km langen Hoover Dam Bypass, welche die Dammkrone des Hoover Dams vom Durchgangsverkehr entlastet.

Der Wasserpegel ist mittlerweile von seinem Höchststand im Jahre 1983, um 60 m gefallen. So hat der Lake Mead nur noch 25% seiner Kapazität. Die Wasserknappheit führt dazu, dass die Lebensmittelversorgung der gesamten USA bedroht ist.

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