Das Death Valley ist der heißeste, trockenste und tiefste Nationalpark der USA. Es liegt in der Mojave Wüste. Auf der westlichen Halbkugel gibt es kein anderes Gebiet, das mit 56,7°C im Jahr 1913 einen Hitzeweltrekord aufstellte. Bei Badwater liegt die tiefste Stelle der westlichen Hemisphäre mit 85,5 m unter null. Wir fahren über den Highway #136 und den Highway #190 ins Death Valley. Eine unglaubliche Weite eröffnet sich vor uns. Die Berge der bis zu 3.400 m hohen Panamint Mountains im Westen und die gewaltige Amargosa Range im Osten ziehen an uns vorbei. Hurrikan Hilarey hat am 19 August 2023 viele Straßen beschädigt oder zerstört. Mehrmals passieren wir Baustellen, die wir im Konvoi mit Begleitfahrzeug durchfahren. Die längste Strecke ist 20 km lang. Wir haben Glück, das wir sofort mitfahren können. Es geht in Serpentinen bergauf und bergab. Der Gegenverkehr muss viel Geduld haben, bis er weiterfahren
Mosaic Canyon
Auf einer Schotterpiste fahren wir zum Mosaic Canyon. Er ist nach seinen gemusterten Wänden benannt. Die Ablagerungen aus unterschiedlichen Gesteinsformationen bilden variationsreiche Muster. Wir wandern durch die Schlucht, die mit den glattgeschliffenen, marmorartigen Wänden.
Mesquite Sand Dunes
Die 4 Quadratkilometer großen Mesquite Sand Dunes liegen direkt am Parkplatz des Highways #190. Wir wandern in die sanft gewellte „Sahara“. Die größte Düne ist die „Star Dune“. Der Sand ist dort ungefähr 50 Meter hoch. In dieser Wüstenkulisse wurden zahlreiche Filme gedreht, unter anderem „Star Wars“.
Furnace Creek Oase
Die Oase ist ein Ort mit dem Vistor Center, Museum, Hotels, Campingplätzen, Restaurants, mit Geschäften und einer Tankstelle.
Artist’s Pallette
Mit den Fahrrädern fahren wir zum Artist’s Drive. Er liegt an den Hängen der Black Mountains, die parallel zur Gebirgskette Panamit Range verlaufen und einen Grabenbruch einschließen. Der Artist Drive ist durch seine vielfarbigen Gesteinsformationen bekannt. Die Farben entstehen durch die Oxidation verschiedener Metalle, die in den Felsen vorkommen. Durch das Eisen wird das Gestein rot bis dunkelrot oder durch das Kupfer türkis bis grün. Den Artist Drive mit dem Fahrrad zu fahren, ist traumhaft schön. Das langsame Fahren macht das Erleben viel intensiver. Wir genießen es sehr! Zurück am Campingplatz sind wir 43 km und 856 Höhenmeter gefahren. An den steilen Anstiegen schätzen wir die Unterstützung des Elektromotors. Das Radeln macht uns viel Spaß.
Zabriskie Point
Wir radeln zum Zabriskie View Point. Von dort haben wir einen grandiosen Ausblick auf die geschwungenen Lehmhügel. Es sind erodierte Schlammberge eines alten Flussbettes. Im Hintergrund liegen die Panamit – Berge
Golden Canyon
Mit den Fahrrädern fahren wir zum Golden Canyon. Wir wandern zwischen Felsabbrüchen in die Schlucht hinein und kommen am Ende zu der zerklüfteten Felswand „Red Cathedral“. Auf dem Rückweg biegen wir zum Gowe Gulch ab und wandern steil hinauf Richtung Zabriskie View Point. Die Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen sind atemberaubend.
Badwater
Badwater ist der mit 85,5 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt der USA. Durch den Hurrikan Hilarey ist die sogenannte Salzpfanne mit Wasser gefüllt. Die charakteristischen Merkmale, die sechseckigen Strukturen, die durch das Trocknen und die damit verbundene Ausdehnung der hier vorkommenden Salzkruste sehen wir nicht. Die Salzpfanne entstand durch das Austrocknen eines ehemals bis 200 m tiefen Sees vor 3000 Jahren.
Twenty Mule Team Canyon
Viele Jahre lang arbeitete im Tal des Todes eine Minengesellschaft, die das dort vorkommende Borax für die Seifenproduktion förderte. Das fertige Produkt wurde in großen Wagen, die jeweils mit 18 Mulis und zwei Pferden bespannt waren, aus dem Tal heraus transportiert. Daher stammt der Name „20-Mule-Team“. Wir fahren mit dem Womo die Sandpiste durch den Canyon mit den braun- und beigefarbenen Hügeln.
Kommentar schreiben
Marion und Ernst (Samstag, 16 Dezember 2023 05:55)
In den Alabama Hills hatten wir Nachts um 3° Celsius, tagsüber bis 14° Celsius, aber mit starkem Wind. Wir waren dort ca. 1500m hoch.
Im Death Valley waren die Temperaturen Nachts ähnlich, tagsüber war es mit 23° Celsius deutlich wärmer.