Auf dem Highway # 101 geht es an der Pazifikküste nach Norden. Der Highway verläuft abwechslungsreich bergauf, bergab, mal an der Küste, mal durch Regenwald, durch viele kleine und größere Orte und über Brücken. Wir machen Halt an vielen „Viewpoints“ und genießen auf verschiedenen Campingplätzen die Strandnähe und machen ausgiebige Strandspaziergänge.
Seelöwenhöhle
An der steilen Felsküste befindet sich eine gewaltige Höhle auf Meereshöhe, die über einen Durchbruch mit dem Meer verbunden ist. Dort leben große Kolonien von den Stellerschen Seelöwen. Eine Seelöwenart, die nur im Nordpazifik vorkommt. Mit einem Fahrstuhl geht es 63 m hinunter. Wir schauen uns lieber die Tiere von der Terrasse an. Sie liegen auf einem Felsen vor der Küste.
Das Heceta Head Lighthouse liegt idyllisch auf einer Felsnase.
Carl G. Washburne State Park
Wir übernachten auf dem Campingplatz und unternehmen am nächsten Morgen einen Strandspaziergang.
Thor’s Well
Ein besonderes Schauspiel ist zusehen. Bei Hochwasser wird in einem Felsloch eine geysirähnliche Wasserfontäne ausgelöst.
Cape Perpetua
Mit 240 m über dem Meer, eine der höchsten Felsnasen an der Oregonküste.
Seal Rock Beach
Benannt nach einem Felsvorsprung aus untergetauchten Felsen. Wir haben Glück, es ist Ebbe und wir können an den Strand und ganz nah an den Felsen laufen. Am Strand gibt es viele weitere Felsformationen. Comerane, Möven und andere Vogelarten lassen sich auf den Felsen nieder. Viele Felsen sind mit Muscheln bewachsen, angeschwemmte Seesterne mit faszinierendem Muster und Farben liegen dort.
Beachside State Park
Hier verbringen wir einige Tage und machen Ausflüge in die Umgebung.
Yaquina Head
Die Yaquina Bay Bridge ist eine Bogenbrücke, die die Küstenstraße Highway #101 über die Yaquina Bay verbindet. Architekturmerkmale sind die neugotischen Türmchen, Obelisken oder romanische Bögen.
Der Leuchtturm Old Yaquina Bay Lighthouse steht an der nördlichen Einfahrt zur Yaquina Bay. Der 1871 erbaute Turm ist der einzige historische Leuchtturm in Oregon aus Holz, der noch erhalten ist und einer der wenigen bei dem sich das Leuchtturmwärterhaus im selben Gebäude wie der Turm befindet. Er wurde 1875 außer Betrieb genommen.
Der 1873 erbaute Yaquina Head Lighthouse ist fünf Kilometer nördlich und steht direkt an der Küste. Wir laufen den Salal Hill Trail zum Berg hinauf. Von dort haben wir einen schönen Blick auf den Leuchtturm und die Küste.
Devil’s Punchbowl
Ein riesiger von der Meeresbrandung ausgehöhlter Kessel.
Cape Kiwanda
Vom breiten Strand sehen wir den Haystack Rock (Heuhaufen Felsen), der einen natürlichen Felsbogen hat. Einen tollen Blick auf den Felsen und das Cape Kiwanda bekommen wir, von der Sanddüne. Es macht große Freude nach dem beschwerlichen „Aufstieg“ die Düne hinunterzulaufen. Ins „Pelican Brew Pub& Restaurant“ kehren wir ein. Dort gibt es selbstgebrautes Bier, das lange nicht so gut schmeckt, wie das Bayrische.
Cape Lookout State Park
Eine 8 km lange Landzunge schützt die Netras Bay vor den Wellen des Pazifik. Der Campingplatz liegt direkt an dieser Landzunge. Wir unternehmen Strandspaziergänge. Da hinter erhebt sich die Halbinsel des Cape Lookout State Park bis zu 150m hoch. Zum Kap führt ein Cape Trail. Wir wandern durch einen Regenwald. Zu Beginn ein einfacher Weg, der im Verlauf sehr rau, wild und nass wird. An der Küste entlang haben wir immer wieder schöne Ausblicke. Am Kap angekommen, haben wir einen freien Blick auf das Meer und entdecken einen Grauwal. Wir beobachten ihn eine ganze Weile, wie er in regelmäßigen Abständen auftaucht und beim Abtauchen seine mächtige Schwanzflosse in die Höhe streckt.
Cape Meares
Das Cape Meares Lighthouse liegt an einer schwarzen Klippe, die von vielen Wildvögeln bewohnt wird. Wir entdecken leider keine Vögel.
Oregon Dunes National Recreation Area
Ist das größte zusammenhängende Dünengebiet von Nordamerika. Es soll vor fast 12 Mio. Jahren entstanden sein, weil hier die Küste wesentlich flacher und weniger felsig verläuft als an anderen Abschnitten. Es ist ein 50 km langes Gebiet mit bis zu 150 m hohen Sandbergen. Wir machen Halt am sogenannten Oregon Dunes Overlook.
Von Bandon bis Brookings
Obwohl es am Regnen ist, halten wir immer wieder an den „Viewpoint“. Die Küste im Sonnenschein erleben und zu fotografieren ist viel schöner, aber wir sagen uns, wir können nicht Alles haben. So machen wir auch Regenfotos.
Kommentar schreiben
Andrea (Sonntag, 05 November 2023 07:23)
Wieder ein toller Bericht mit vielen schönen Bilder für die fernen „Mitreisenden“. Meer und Küste sind bei jedem Wetter ein beeindruckendes Motiv.
Bei den Sanddünen hattest Du leider keine Schäufelchen und Eimerchen dabei. �