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Im Bundesstaat Oregon

Historic Columbia River Highway

 

Der Highway #30 war die erste bedeutende Straße im Nordwesten am Pazifik. Sie wurde von Sam Hill geplant. Er wurde durch den Straßenbau in Europa inspiriert.  Unser erster Stopp ist am Portland Women’s Forum. Von dort haben wir einen schönen Blick in das Columbia River Tal und zum Vista House, das auf einem 224 m hohen Felsen steht. Der Bruder einer damals bekannten Dichterin ließ den Betonbau 1917 errichten. „Als ein Denkmal für die ersten Siedler und einen Ruhepunkt für Reisende, auf dem damals neuen Columbia River Highway.“ Die Fahrt führt uns wunderschön durch Wälder und über Brücken an Felswänden vorbei. Auf der Strecke passieren wir zahlreiche Wasserfällen. Die Parkplätze sind alle besetzt, so können wir die Wasserfälle nicht besichtigen. Als wir an einen Campingplatz unweit der Wasserfälle vorbeikommen, bleiben wir dort für eine Nacht. Unsere Überlegung, gleich am nächsten Morgen vor dem großen Besucher Ansturm wollen wir die Wasserfälle besichtigen. Vom Campingplatz wandern wir auf dem Gorge Trail durch den Wald bis zum Wasserfall „Ponytail“. Imposant fällt das Wasser zwischen dem Felsgestein hindurch in einen kleinen See. Unter einem riesigen Felsvorsprung gehen wir hinter dem Wasserfall hindurch. Am nächsten Morgen fahren wir auf der #30 wieder zurück zu den Wasserfällern. Heute sind viele Parkplätze frei. Zuerst erreichen wir den Horsetail, der Bruder von Ponytail. Einer der schönsten und spektakulärsten ist der zweistufige Multnomah Wasserfall. Das Wasser fällt 190 m in die Tiefe. Ein natürliches Becken nach 100 m und der darüberführenden Brücke machen diesen Wasserfall interessant. Der Wahkeena Fall in unmittelbarer Nähe ist der letzte den wir besichtigen. Von Mai bis September kann man die Wasserfälle auf dem Highway # 30 nur mit einem „Timed use permits“ den „Waterfall Corridor“ besuchen. Glück gehabt!

 

Eugene

 

Wir wollen uns Fahrräder kaufen. In den letzten Monaten haben wir gemerkt, dass uns das Radeln doch sehr fehlt. Cathy und Torsten fahren mit Falträdern der Marke Bike Friday, die sie auch auf ihren Reisen mit dem Wohnmobil dabeihaben. Bei unserem Besuch in Victoria konnten Ernst und ich mit ihren Falträdern Probe fahren. Wir sind mit den Rädern sehr gut zurechtgekommen. Ernst hat überlegt, dass wir dafür unsere Waschmaschine und eine Kiste „opfern“ müssen. In zahlreichen Gesprächen haben Ernst und ich immer wieder das Für und das Gegen die Falträder diskutiert. Ernst hat im Internet recherchiert und sich mit Torsten ausgetauscht. Die Falträder werden wir nicht nur auf unserer Reise fahren. Auch nach unserer Rückkehr sollen die Räder uns auf Touren mit dem Womo, mit der Bahn und im Nahverkehr begleiten. Also eine Investition auf lange Sicht, die uns neue Möglichkeiten eröffnet. Eugene liegt auf unserer Reiseroute. So vereinbart Ernst mit Bike Friday einen Beratungstermin. Peter empfängt uns. Nach einem kurzen Informationsgespräch machen Ernst und ich eine Probefahrt. Ich fahre mit einem E-Bike. Wir fahren eine Strecke, bei der wir zu einem Berg kommen. Den Elektromotor setzte ich ein und schon fahre ich Ernst davon. Ernst „strampelt“ hinterher. Wir tauschen die Räder. Auch Ernst findet die elektrische Unterstützung angenehm. Nach unserer Rückkehr sind wir uns sicher, dass wir mit den Falträdern viele Radtouren machen werden. Zusammen mit Peter, werden alle relevanten Details besprochen. Ernst prüft noch einmal die Maße und ist sich ziemlich sicher, dass die Räder im Womo Platz haben. Mir reicht das nicht. Ich möchte, dass wir es ausprobieren. Gesagt, getan! Ernst montiert das Gehäuse mit der Waschmaschine ab, und stellt zwei zusammengefaltete Räder an ihren Platz. „Passt, sitzt und hat Luft. „Perfekt! Jetzt wird der Auftrag geschrieben, denn die Falträder werden nach Maß gefertigt. Der Liefertermin ist Mitte Dezember. Wir werden per E-Mail informiert und können dann unseren Standort bzw. Die Lieferadresse mitteilen. Das wird eine spannende Aktion. Wir halten euch auf dem Laufenden. Noch in Eugene versuchen wir die Waschmaschine bei der Organisation „Goodwill“ abzugeben. Leider nehmen sie im Moment keine Elektrogeräte an. Schade. Schweren Herzens bringen wir die Waschmaschine zum Recyclinghof. 

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Kommentare: 2
  • #1

    Marion und Ernst (Montag, 30 Oktober 2023 04:21)

    Ihr Lieben,
    wir finden es toll, wie ihr uns auf unserer Reise begleitet. Vielen Dank für eure Kommentare. Wir freuen uns, dass ihr unsere "Speisekarte" gut findet. Inzwischen wissen wir, dass das Einkaufen der Lebensmittel eine große Herausforderung ist. Fastfood hat die Oberhand.

    Herzliche und liebe Grüße senden wir euch

  • #2

    Heros (Dienstag, 31 Oktober 2023 14:09)

    Hallo Ihr Zwei, wieder tolle Bilder und gute Berichte, schade, dass man die Wasserfülle nicht auch an andere Orte bringen kann, wo sie dringend nötig wären. Ihr braucht ja jetzt auch weniger Wasser, wenn ihr keine Waschmaschine mehr habt. Der Entscheid war sicher sehr schwer, eine andere Lösung wäre ein Anhänger gewesen!!! So habt ihr die Frage nach Weihnachtsgeschenken für beide gut gelöst. Viel Spass und Gruss, Heros