Lake Ainslie
Wir haben für 2 Nächte auf dem MacKinnons Campground eingecheckt.
Er befindet sich auf der Cape Breton Island, direkt am Lake Ainslie. Es ist der größte natürliche Süßwassersee der Provinz Nova Scotia. Der See wurde nach George Robert Ainslie, der 1816 - 1820 Vizegouverneur der Insel war, benannt.
Hier machen wir wieder unseren „Infrastruktur Tag“. Das heißt, mit unserer bordeigenen Waschmaschine waschen, Frischwasser auffüllen, Brot backen und BLOG schreiben.
Es weht ein eiskalter Wind, zum Glück regnet es nicht. Mit passender Kleidung geht alles.
Das WLAN funktioniert mäßig, aber wir können schon einige Beiträge für den BLOG ins Internet laden.
Seht mal, unser Wohnmobil ist mit Abstand das Kleinste.
Cabot Trail
Die rund 300 km lange Panoramastraße um die Nordspitze von Cape Breton gilt als die schönste im Osten Kanadas. Der eindrucksvollste Teil der Strecke führt durch den Cape Breton-Highland-Nationalpark. Im Westen und Osten verläuft der Trail an der Küste entlang.
Wir kommen über Cheticamp in den Nationalpark. Im Besucherzentrum erfahren wir, dass er erst am 19. Mai öffnet und die Campingplätze ebenfalls. Außerhalb der Campingplätze ist das Übernachten im Park nicht erlaubt. Trotzdem können wir durchfahren. Unser erstes Ziel ist der Skyline Trail. Die Rundwanderung führt durch einen Wald direkt an die Küste. Über viele Treppen erreichen wir eine Plattform. Der Ausblick ist fantastisch. Zurück geht es wieder durch Wald und Wiesen. Die Weiterfahrt auf dem Cabot Trail ist abwechslungsreich. Die Straße geht kurvenreich bergauf, bergab. Zum Teil fährt Ernst die Abfahrten, die bis zu 15% Gefälle haben, mit einer 1:4 Untersetzung, um die Bremsen zu schonen. An den vielen Viewpoints halten wir und genießen die spektakulären Aussichten und fotografieren. Schließlich parken wir vor einem geschlossenen Campingplatz. Wenig später kommen die Besitzer. Ernst fragt, ob wir dort übernachten dürfen. Ein kurzes Zögern, dann erklärt er Ernst, dass wir auf den Campingplatz fahren und uns im Wald auf einen Platz stellen sollen. Es ist inzwischen dunkel und es regnet in Strömen. Sam der Besitzer, kommt nochmal mit dem Bagger vorbei. Ernst und er unterhalten sich. Wir sollen morgen unbedingt zum Meer hinunterlaufen. Nein, zahlen brauchen wir nicht, wir sollen bei Tripadvisor eine Bewertung abgeben. Am nächsten Morgen laufen wir über den Campingplatz, der wunderschön und mit viel Liebe für das Detail angelegt worden ist. Die Plätze sind gigantisch groß. Durch einen Birkenwald laufen wir zum Meer. Ein großzügiger Strandabschnitt, ist für die Urlauber vom Strandgut befreit. Am Weg dorthin und am Strand stehen Toilettenhäuschen. Für einen entspannten Tag am Meer ist gesorgt. Zurück auf dem Campingplatz unterhalten wir uns noch mit der Frau von Sam. Sie kommen aus Vancouver und haben vor zwei Jahren den Campingplatz eröffnet, nach der Saison kehren sie nach Vancouver zurück. Der Winter ist hier zu kalt. Letztes Jahr wurde durch den Hurrikan Fiona ein Großteil des Platzes verwüstet. Sie sind immer noch mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Beim Abschied gibt sie uns Flyer und Visitenkarten zum Verteilen mit. Diese Begegnung behalten wir guter Erinnerung.
Es bleibt weiter spannend, wann und wo wir ein Internet haben, um Euch an unserer Reise teilhaben zu lassen.
Kommentar schreiben
Andrea (Montag, 22 Mai 2023 09:21)
Sag mal, warst du bei dem vielen Wasser noch nicht drin? � Die Landschaft ist herrlich endlos.
Und ihr habt ja in der kurzen Zeit einen haufen netter Menschen kennengelernt.