Zwischen beiden Orten machen wir an einem Aussichtspunkt halt. Hier haben wir einen großartigen Ausblick auf zwei Fjorde. Auf der Fahrt durch den 7,5 km langen Tunnel Nordfjardargöng kommen wir nach Neskaupstadir. Hier übernachten wir auf dem Campingplatz oberhalb des Ortes. An der Bergkette hinter dem Campingplatz können wir die riesigen Lawinenabwehrbollwerke sehen. Sie wurden errichtet, nachdem im Jahre 1974 bei einer Lawine, 12 Menschen ums Leben kamen. Im Volkspark „Fólkvangur Neskaupstadar“wandern wir an der Küste. Der Weg führt an Felsformationen und schroffe Bergen entlang. Auf der Rückfahrt nach Eskifjördur, gehe ich mal wieder ins Schwimmbad. Herrlich! Das riesige Aluminiumwerk der amerikanischen Firma ALCOA in Reydarfjördur passt so gar nicht in diese schöne Landschaft. Es wurde im Jahre 2002 errichtet, obwohl es in Island kaum Rohstoffe gibt. Grund hierfür ist der sehr günstig zur Verfügung gestellte Strom (2015 kostete das kWh ca. 4 Eurocent). Um das Werk betreiben zu können, wurde das Kraftwerk Kárahnjúkar gebaut. Es entstanden tausende Arbeitsplätze und die strukturschwache Region wuchs von 706 auf über 2.000 Einwohner an. Unsere Fahrt setzen wir auf der Küstenstraße 955 fort. Traumhafte Ausblicke haben wir in dieser kontrastreichen Landschaft. Weiter geht es auf der Straße 1 durch die Orte Fraskrudsfjördur, Stödvarfjördur und Breiddalsvik. Am Ende des Fjords Beruffjördur an der Straße 939 schließt sich der Kreis unserer Reise. Nochmal übernachten wir im Tal Fossardarlur, in Eyjolfsstadir. Zum Abschluss machen wir eine Wanderung durch das Tal zu den Wasserfällen. Über die Straße 939 fahren wir zurück nach Eglisstadir. Von dort geht es auf der Straße 93 über den Pass hinunter nach Seydisfjördur auf die Fähre.
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